Mitte Mai war eine Seniorengruppe von rund 50 Personen aus Bernkastel-Kues zu einem kurzen Besuch in Brixen. Stadträtin Bettina Kerer empfing die Delegation aus der befreundeten Stadt im Rathaus. “Die Zusammenarbeit zwischen Bernkastel-Kues und Brixen ist ein lebendiges Beispiel für grenzüberschreitende Freundschaft und kulturellen Austausch. Diese Begegnungen sind entscheidend, um unsere Partnerschaft vital und dynamisch zu halten”, freute sich Kerer. Zur Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses trug auch der Kunsthistoriker Dr. Josef Gelmi mit seinem Vortrag über die Geschichte und die kulturelle Vielfalt von Brixen bei. Anschließend wurden die Besucher von Andreas Piok, ehemaliger Stadtrat, durch die Stadt geführt. Er begleitete die Gruppe auch während ihrer viertägigen Reise durch die Region.
Die Verbindung besteht über Kardinal Nikolaus von Kues alias „Cusanus“. 1401 im einstigen Kues geboren stiftete Nikolaus seiner Stadt ein Hospital. Das St.-Nikolaus-Hospital, das heute noch besteht, beherbergt mit der Cusanus-Bibliothek eine der kostbarsten privaten Handschriften-Sammlungen der Welt. Nikolaus von Kues spielte in der Kirchenpolitik eine bedeutende Rolle und wurde Mitte des 15.ten Jahrhunderts nach Brixen berufen, wo er bis 1464 Fürstbischof war. Heute erinnert die Tagungs- und Bildungsstätte Cusanus Akademie an den bekannten Theologen, Philosophen und Naturwissenschaftler.
Die Freundschaft zwischen Bernkastel-Kues und Brixen besteht seit 2014.
Im Bild: Die Besucher aus Bernkastel Kues mit Stadträtin Bettina Kerer