Nachdem Brixens befreundet Stadt Bernkastel-Kues in Vertretung des Stadtbürgermeisters Wolfgang Port und die anderen Delegationen aus den Partnerstädten und befreundeten Städten zum Altstadtfest in Brixen empfangen wurden, folgte prompt eine Gegeneinladung. Anfang September steht nämlich in Bernkastel-Kues traditionell das Weinfest auf dem Kalender. Eine Delegation aus Brixen mit Stadträtin Bettina Kerer, Generalsekretär Erich Tasser und Leiterin der kulturellen, schulischen und sozialen Dienste Alessandra Scorrano wurde zum Besuch in das malerische Bernkastel-Kues entsandt. „Wir sind pünktlichst zur offiziellen Eröffnung des Festes erschienen und wurden auf das Herzlichste begrüßt und aufgenommen", schwärmt Stadträtin Kerer und bedankt sich vor Ort für die, über die institutionellen Beziehungen hinaus, gelebte Partnerschaft. Die Verbindungen zwischen den Vereinen, in Kultur und Wirtschaft sind eine gegenseitige Bereicherung.
Warum ist Bernkastel-Kues seit 2014 Brixens befreundete Stadt?
Die Verbindung besteht über Kardinal Nikolaus von Kues alias „Cusanus“. 1401 im einstigen Kues geboren stiftete Nikolaus seiner Stadt ein Hospital. Das St.-Nikolaus-Hospital, das heute ein Alterssitz für Senioren ist, beherbergt mit der Cusanus-Bibliothek eine der kostbarsten privaten Handschriften-Sammlungen der Welt. Er spielte in der Kirchenpolitik eine bedeutende Rolle und wurde Mitte des 15.ten Jahrhunderts nach Brixen berufen, wo er bis 1464 Fürstbischof war. In Brixen machten ihm allerdings der Adel und der Landesfürst kein Leichtes. Heute erinnert die Tagungs- und Bildungsstätte Cusanus Akademie an den bekannten Theologen, Philosophen und Naturwissenschaftler.
Bekannt ist Bernkastel-Kues auch als Weingegend, besonders wegen seines einzigartigen Rieslings. Auch hier gibt es Parallelen zu Brixen und Gelegenheiten des Austausches zwischen den beiden befreundeten Städten.
Foto: Hervorragender Gastgeber Stadtbürgermeister Wolfgang Port (2.v.r.) mit Stadträtin Bettina Kerer, Generalsekretär Erich Tasser und Leiterin der kulturellen, schulischen und sozialen Dienste Alessandra Scorrano vor dem erst kürzlich eröffneten Eiscafè Bressanone