Das Projekt StadtLandFluss sucht nach gemeinsamen Lösungen für eine sichere, lebenswerte Zukunft am Mittleren Eisack. Im Auftrag des Landesamtes für Wildbachverbauung Nord wird an der Uferschutzmauer entlang des Eisacks gebaut. Am Freitag, 02. Dezember traf sich Bürgermeister Peter Brunner mit den Anrainern, um die Bauvorhaben zu erklären und auf Fragen zu antworten.
Der Eisack wird auf der Höhe der Schwimmbadanlage Aquarena aufgeweitet. Dort müssen orographisch links entlang der Battisti-Straße drei Winterlinden, ein Bergahorn und zwei Spitzahorne gefällt werden, um Anfang Dezember die Baustelle einzurichten. Im Zuge dieses Bauloses werden 66 Pfähle an der Cesare-Battisti-Straße, also an der linken Seite des Bachbettes gesetzt. Diese Arbeiten erfolgen im Düsenstrahlverfahren durch Hochdruckinjektionen auf Zementbasis. Auf der rechten Uferseite wird nur vom Bachbett aus die Mauer mit 100 Pfählen bis 30 Meter oberhalb der Sohlschwelle unterfangen. Diese Arbeiten werden voraussichtlich ab Jänner bis April kommenden Jahres durchgeführt. Durch diese Vorbereitungsarbeiten wird dann in einem zukünftigen Baulos der Überschlag rückgebaut, um ein gleichmäßiges und kontinuierliches Gefälle im Bachbett herzustellen, was die Abflusskapazität maßgeblich erhöht und so die Hochwassersicherheit verbessert. Am orographisch rechts verlaufenden Radweg erfolgen Anpassungsarbeiten. In diesem Baulos werden zudem die Ufermauern orographisch links und rechts hochwassersicher im selben Stil wie weiter oben im Bachlauf weitergebaut.
Seit drei Jahren ist das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord in der Agentur für Bevölkerungsschutz im Rahmen mehrerer Baulose damit befasst, die Gefahr durch Hochwasser am Eisack in Brixen einzudämmen und zudem den Flussraum ökologisch aufzuwerten und Naherholungszonen zu schaffen.