Am Samstag, 23. Oktober, wurde die Stadtbibliothek in Anwesenheit von Gemeinde- und Landespolitik, Vertretern aus dem Bibliothekswesen, sowie an der Realisierung beteiligten Architekten, Planern und Technikern eröffnet. Bereits vor 23 Jahren war die Idee einer neuen Bibliothek aufgeflammt. 2010 wurde der Planungswettbewerb ausgeschrieben. Und nun ist endlich der Moment gekommen, auf den man in Brixen so lange gewartet hat. Monika Leitner, die zuständige Stadträtin und Vorsitzende des Bibliotheksrates, fasste drei Schwerpunkte des neuen Konzepts zusammen: „Sie ist mehr als nur eine Bücherspende, sie ist ein lokaler Treffpunkt und sie bietet der Kultur eine Plattform.“
Landesrat Achammer zitiert den Schriftsteller Jorge Luis Borges „Ich habe mir das Paradies immer als eine Art Bibliothek vorgestellt“ und meinte damit, dass die neue Stadtbibliothek in Brixen dem Paradies ziemlich nahekomme.
Die neue Struktur erstreckt sich über 2000 Quadratmeter und bietet den fast 1000 Besuchern am Tag 30.000 Bücher, 2500 Hörbücher, 5000 Filme, 400 Brettspiele, 15 Ipads und jede Menge Zeitungen und Zeitschriften. Verantwortlich für das architektonische Konzept zeichnet das Architektenteam Carlana Mezzalira Pentimalli. Das Besondere des Baus und gleichzeitig auch die bauliche Herausforderung waren die Integration des Neubaus in die historische Substanz des Ex-Finanzgebäudes und des Ex-Gerichtsgebäudes. Die Gesamtkosten des Baus belaufen sich auf knapp 12 Mio. Euro.
„Sie ist ein Vorzeigeprojekt und ein wahrer Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger, Kinder Jugendlichen und Erwachsenen, ein Ort des Verweilens, der Begegnung und der Bildung.“, schließt Bürgermeister Peter Brunner seine Begrüßung und Dankesworte.