Film der Arbeitsgruppe Menschen mit Behinderungen vorgestellt
Für jeden Menschen hat Arbeit eine große Bedeutung. Aktiv im Arbeitsleben zu sein, bedeutet nämlich gesellschaftliche und wirtschaftliche Teilhabe was gerade bei Menschen mit Behinderungen zur Integration und sozialen Stabilität verhilft.
Um auf das Thema Arbeitsintegration hinzuweisen, hat die Arbeitsgruppe Menschen mit Behinderungen in Zusammenarbeit mit dem Verband TPZ bereits vor dem Covid-Notstand einen Film produziert, der unter anderem die Chancen und den Mehrwert aufzeigt, die die Einstellung eines behinderten Menschen den Unternehmen eröffnet.
Nun konnte dieser dem Stadtrat auch offiziell vorgestellt werden.
Geleitet von der zuständigen Stadträtin, hat die Arbeitsgruppe lokale Unternehmen wie duka und Kostner, Institutionen wie das Priesterseminar und öffentliche Dienste wie die Stadtbibliothek gebeten bei einem Interview mitzumachen. Sie alle beschäftigen Menschen mit einem geistigen oder körperlichen Problem. Das Ergebnis der Befragung weist beinahe identische Aussagen der Arbeitgeber auf: Es sei eine wertvolle Erfahrung für Betriebe das Potential von Menschen mit Behinderungen zu entdecken und gleichzeitig verbessert ihre Anwesenheit die zwischenmenschlichen Beziehungen am Arbeitsplatz und den sozialen Kontext.
Lag der Fokus früher fast ausschließlich auf die Fürsorge und Betreuung beeinträchtigter Menschen, gilt es jetzt viel mehr Wege zur Gleichberechtigung und Chancengleichheit zu finden. Gerade die aktuelle Krise zeigt, wie wichtig soziale und berufliche Integration der Schwächeren ist. Das ist auch die Herausforderung der Zukunft, denn immer noch gibt es für Menschen mit Behinderungen viele Hindernisse in der Arbeitswelt. Ziel des Films ist es, lokale Arbeitgeber zu motivieren, diese Barrieren abzubauen und Menschen mit Behinderungen zu helfen im Arbeitsleben Fuß zu fassen. D.h. u.a. Menschen mit geistigen oder körperlichen Problemen einzustellen und ihnen eine an ihren menschlichen und beruflichen Eigenschaften angepasste Rolle im Unternehmen zuzuweisen.
Die Wahl des Vorstellungsortes war deshalb auch kein Zufall, wie von Carmen Messner Leiterin des Sozialzentrum Seeburg erklärt. Die Aufnahmen wurden in der im Jänner eröffneten WunderBAR gezeigt: Ein gelebtes Vorzeigebeispiel, wo Menschen mit Behinderung arbeiten und einen Beruf erlernen können