Das Südtiroler Wohnbauinstitut vergibt in der Gemeinde Brixen eine stattliche Anzahl an Wohnungen: Insgesamt 545 sind es an der Zahl. Über den Status Quo informierten sich kürzlich Vizebürgermeister Ferdinando Stablum und die für den Wohnbau zuständige Stadträtin Monika Leitner. „Das Wobi ist weit mehr als nur bedeutender Anbieter auf dem Mietmarkt“, so Leitner. „Auch in Brixen, wo das Wohnen stark auf Eigentum fokussiert ist, spielt das Institut eine entscheidende Rolle, um die Wohnraumversorgung sicherzustellen und Ungleichheiten beim Zugang zu Wohnraum auszugleichen.“
Beim Treffen gaben Präsidentin Francesca Tosolini, Generaldirektor Wilhelm Palfrader und der Direktor des technischen Amtes, Domenico Russo einen Überblick über die Situation in Brixen.
Die langfristigen Wohnbauvorhaben des Instituts sehen die Umsetzung von 60 neuen Sozialwohnungen in den kommenden 10 Jahren vor. Der Bedarf an Mietwohnungen für den Mittelstand bzw. zum bezahlbaren Mietzins umfasst weitere 150 Wohneinheiten. Die gemeinsame Erarbeitung und die Abstimmung von Wohnbauplänen stehen im Interesse beider Parteien. Der Gemeinde obliegt es, geeignete Bauflächen und Standorte ausfindig zu machen.
Präsidentin Tosolini unterstrich, dass sich das Institut um kurze Zeiträume für die Umsetzung von Bau- und Sanierungsarbeiten in leer gewordenen Wohnungen bemüht. In Brixen wurden Sanierungsarbeiten in 10 Wohnungen gerade erst abgeschlossen, 14 weitere werden in den kommenden Monaten folgen. Die Arbeiten für 19 weitere sind bereits geplant. Einen unkontrollierten Leerstand, so Tosolini, gäbe es in Brixen nicht. Die Regelungen für die Vergabe der Wobi-Wohnungen haben sich in den letzten Jahren verschärft, sodass nur noch Menschen mit den entsprechenden Voraussetzungen unterkommen. Die Sanierungsarbeiten seien vor allem deshalb nötig, da viele Wohneinheiten über viele Jahren kontinuierlich genutzt worden seien und nun umfassende Anpassungen an neue Standards anfallen.
Die Zusammenarbeit mit dem Wobi verläuft seit Jahren in einem wertschätzenden Klima. Für eine künftige Zusammenarbeit will man weiterhin regelmäßige Treffen einberufen und sichern, dass beide Parteien auf demselben Stand sind und die Projekte abgestimmt werden. Zukünftig werden auch für Brixen neue Möglichkeiten angedacht. Nachdem die Wobi-Projekte für den Mittelstand insgesamt auf wenig Akzeptanz getroffen sind, werden neue Modelle für Jugendliche und junge Paare erarbeitet. Ein weiteres Treffen mit Bürgermeister Andreas Jungmann ist bereits geplant.
Im Bild: Direktor des technischen Amtes, Domenico Russo, Generaldirektor Wilhelm Palfrader, Präsidentin Francesca Tosolini, Vizebürgermeister Ferdinando Stablum, Stadträtin Monika Leitner