Die Arbeitsgruppe Menschen mit Behinderung unter der Leitung von Stadträtin Monika Leitner hat kürzlich den Südtiroler Monitoringausschuss nach Brixen geladen. Christian Romano, Stellvertreter der Gleichstellungsrätin, Renate Heissl und Dorothea Passler stellten den Ausschuss vor. Der Monitoringausschuss überwacht die Umsetzung des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Zu den Unterzeichnerstaaten der UN-Konvention gehört seit 2007 auch Italien. Damit hat der Staat sich verpflichtet, die Rechte von Menschen mit Behinderungen zu fördern, zu schützen und zu gewährleisten. Südtirol hat als Folge 2015 den Monitoringausschuss eingerichtet.
Der interessante Austausch zwischen den Mitgliedern der Brixner Arbeitsgruppe und den Mitgliedern des Monitoringausschusses zeigte die Chancen auf, die dieser für Südtirol bietet. Im Monitoringausschuss sind verschiedene Selbstvertreterinnen aller Behinderungsformen vertreten, welche damit die Vorhaben des Landes im Bezug auf die Barrierefreiheit und die Teilnahme an der Gesellschaft zielgerichtet unterstützen können. Auch die Arbeitsgruppe der Gemeinde Brixen besteht aus Menschen, welche selbst betroffen sind, und aus Personen, die direkt mit und für Menschen mit Behinderung arbeiten.
Themenbereiche wie Mobilität, Arbeit, Teilhabe am Alltag, leichte Sprache und Lebenshilfen wurden diskutiert. Übereinstimmend unterstrich man, dass Stimmen aus dem Volk wichtig sind, diese können vom Monitoringausschuss in konkrete Forderungen an die Politik umgewandelt werden. „Dies ist von dringender Notwendigkeit. Die Verbesserung der Barrierefreiheit auf allen Ebenen ist eine komplexe Aufgabe und bringt Verflechtungen in vielen Bereichen mit sich“, so Stadträtin Monika Leitner. Der Besuch des Monitoringausschusses in der Bischofsstadt sei wertvoll und wichtig: „Wir brauchen viel Sensibilisierungsarbeit in Richtung einer Gesellschaft, die den Mehrwert von Personen mit Beeinträchtigung anerkennt und in allen Bereichen nützt.“
Foto: Mitglieder des Monitoringausschusses und der Arbeitsgruppe Menschen mit Behinderung der Gemeinde Brixen