Der Stadtrat hat die Tarife für die Umweltdienste in der Gemeinde Brixen für das laufende Jahr genehmigt. Der Grund für die im Vergleich zu den Vorjahren längere Zeitspanne für die Genehmigung der Tarife liegt darin, dass die Bestimmungen der staatlichen Aufsichtsbehörde ARERA, die den Abfallzyklus reguliert und kontrolliert, eingehalten werden müssen.
Der neue Abfalltarif, der auf der Berechnungsmethode von ARERA basiert, bezieht sich auf das gesamte Jahr 2024. Die Festlegung der Kosten für die Grundgebühr und den verbrauchsabhängigen Tarif beruht daher auf der von ARERA festgelegten Berechnung der fixen und variablen Kosten. Im Vergleich zu 2023 steigt der Abfalltarif für einen Durchschnittshaushalt, der auch an die Bioabfallsammlung angeschlossen ist, unter Berücksichtigung der in jedem Fall berechneten Mindestmenge, um 1,23 %, was deutlich unter der Inflationsrate liegt. Der Hauptgrund für diese leichte Erhöhung der Müllgebühren sind die gestiegenen Sortier- und Verwaltungskosten des gesammelten Biomülls aufgrund der vorgefundenen Fremdstoffe. Zu den häufigsten Störstoffen im Biomüll gehören Plastik, Windeln und Tierstreu. Die Handhabung der Fremdstoffe ist äußerst kostspielig. Daher wird ein Appell an die Bürger gerichtet, den Müll richtig zu trennen und nur organische Abfälle im Biomüll zu entsorgen. Eine qualitativ hochwertige Sammlung wirkt sich positiv auf die Gebühren aus.
Seit diesem Jahr müssen auch zwei von ARERA vorgeschriebene Ausgleichskomponenten zum fixen und variablen Teil der Müllgebühr hinzugerechnet werden. Diese Ausgleichskomponenten gelten staatsweit für die Deckung der Bewirtschaftungskosten für zufällig und freiwillig gesammelte Abfälle sowie für außergewöhnliche Ereignisse und Katastrophen. Diese Ausgleichsbestandteile betragen für das laufende Jahr 0,10 € bzw. 1,50 € je Kunde.