Bürgermeister Peter Brunner zeigt sich erfreut über den weiteren wichtigen Schritt in der Entwicklung des Ski- und Wandergebietes Plose. Er ist überzeugt, dass die Plose durch die neue Seilbahn an Attraktivität und Freizeitkomfort für Einheimische und Gäste gewinnt.
Die aus dem Jahre 1986 stammende Kabinenbahn Plose, die auf 1067m Meereshöhe oberhalb von St. Andrä startet und Besucher bis auf 2050m Meereshöhe bis nach Kreuztal bringt, wird erneuert. Geplant sind zwei Kabinenbahnen, die über eine Mittelstation bei der ehemaligen Talstation des Trametschliftes verbunden sind. Die Anlage startet angrenzend an die heutige Talstation der Kabinenbahn Plose und führt bis zur Mittelstation und von dort weiter bis nach Kreuztal, wo die neue Bergstation ebenso angrenzend an das heutige Gebäude vorgesehen ist. Die Trasse verläuft weitgehend parallel zur heutigen Linie, auch die Stützenanzahl bleibt mit 22 nahezu unverändert.
Die Zweiteilung der Verbindung bietet vor allem im Winter den großen Vorteil, dass für Skifahrer und Rodler neue Angebote entstehen, denn sowohl die Talabfahrt Trametsch als auch die Rodelbahn RudiRun können dank der neuen Bahn auch nur im oberen Teil befahren werden.
Vorgesehen sind Kabinen für jeweils 10 Personen und eine Erhöhung der Förderleistung von derzeit 1.800 auf 2.400 Personen pro Stunde. Der durchgehende Fahrverkehr bleibt auch mit der neuen Bahn bestehen, wobei die gesamte Fahrtzeit 9 Minuten betragen wird; die Fahrt im oberen Abschnitt dauert hingegen lediglich 3 Minuten. Der Höhenunterschied bleibt mit 983 m derselbe wie bisher, ebenso die Länge mit rund 2,6 km.
Zukünftig findet die Garagierung der Kabinen in der Mittelstation statt. Im dadurch freiwerdenden Raum in der Tal- und Bergstation sollen neue Dienstleistungen und Angebote für den Gast entstehen. Gleichzeitig sind Bereiche für die Unterbringung sämtlicher Betriebsmittel, wie zum Beispiel Pistenfahrzeuge, Schneekanonen und Pistenmaterial vorgesehen.
Besonderes Augenmerk wird auf den Fahrkomfort gelegt, der allen Gästekategorien, sei es im Winter wie im Sommer, zugutekommt. Selbstverständlich werden alle Zu- und Abgänge barrierefrei gestaltet, um einen einfachen Ein- und Ausstieg auch für Gäste mit Mobilitätseinschränkungen oder Familien mit Kinderwagen zu gewährleisten.
Der Baubeginn ist für den Spätsommer 2022 vorgesehen. Die neue Anlage soll rechtzeitig zum Beginn der Wintersaison 2023 in Betrieb gehen. Die Baukosten werden auf rund 26 Millionen Euro geschätzt.
„Es handelt sich hier um die wichtigste Zubringerverbindung auf die Plose. Bis die neue Kabinenbahn in Funktion geht, wird die derzeitige weiterhin ihren Dienst tun. Diese nimmt vom 21. Mai bis 16. Oktober den Sommerbetrieb auf. Einschränkungen im Bahnbetrieb sind aufgrund der Bauarbeiten nicht zu erwarten,“ so Alessandro Marzola, Geschäftsführer der Plose Ski AG.